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Mo, die Künstlerin - Geschichte über einen Delfin

In dem weiten, großen Meer, dort wo die Sonne golden auf den kleinen Wellen glitzert, da lebt ein kleiner Delfin mit seiner Familie. Während die großen Delfine für Nahrung sorgten, spielten die kleinen Delfine den ganzen Tag über. Mo war einer der kleinsten Delfine. Sie war zwar schon älter, allerdings wuchs sie nicht mehr. Sie liebte es mit ihren Freunden knapp unter der Oberfläche entlang zu gleiten und ab und zu kleine Hechtsprünge aus dem Wasser zu machen. Doch während die anderen Delfinkinder mit der Zeit begannen sich weiter zu entwickeln und sich mehr bei den großen Delfinen aufzuhalten, konnte Mo nicht aufhören zu spielen. Alle versuchten sie zu überreden, wie die anderen Delfine zur Schule zu gehen, doch sie wollte spielen. Sie schwamm nun immer allein und übte neue Sprünge. Sie lernte Saltos, Rollen und vieles mehr. Und es machte ihr immer mehr Spaß.

Als die kalte Jahreszeit vorrüber ging, schwamm die Familie los, um an dem großen Fest dabei zu sein, welches die Delfine jährlich feierten, um die Wärme zu empfangen. Man traf eine Woche vor den Vorstellungen ein und traf sich mit alten Freunden. Mo war ganz aufgeregt und freute sich sehr. Auch die anderen Delfine, die einmal Mo's Freunde waren, freuten sich. Denn auf dem Fest würden viele junge Delfine sein und oft fanden sich dort dann die richtigen Partner um eine neue Familie zu gründen. Die Delfine waren nun ausgebildet um eigenständig eine Familie zu versorgen, nur Mo nicht. Doch sie verschwendete daran keine Gedanken, denn das einzige woran sie denken konnte, waren die Sprünge. Als die Delfinfamilie zu dem Ort kam, wo das Fest stattfinden würde, konnte man überall Künstler sehen, die ihre Kunststücke einübten und unter den Augen der Betrachter aufblühten. Es waren tausende von Delfinen da, die sich hier herum trieben und man musste aufpassen, dass man sich nicht verlor.

Doch genau das geschah Mo bald. Sie verlor die anderen und fand sich allein vor einem alten Delfin wieder, der einige müde Drehungen vollzog. Er blickte sie traurig an. "Als ich jung war, konnte ich höher springen als alle anderen! Und jetzt bin ich alt und alle erwarten, dass ich immer noch so gut bin, weil ich nie etwas anderes gelernt habe..." Mo fand es sehr traurig den alten Delfin so zu sehen und unterhielt sich weiter mit ihm. Als das Fest dann begann, war sie so aufgeregt, dass ihre Schwanzflosse zitterte. Sie sahen die tollsten Vorstellungen und als der alte Delfin angesagt wurde, schwamm sie so schnell sie konnte in die Mitte und begann mit ihren Kunststücken. Alle anderen Delfine waren begeistert und applaudierten. Und der alte Delfin war sehr dankbar und stolz. Auch Mo's Familie war stolz und sah ein, dass man auch ein guter Delfin sein kann, wenn man etwas anders ist. Und Mo entschloss sich, ihre Leidenschaft weiter auszuleben und zog mit der Künstlergruppe davon. Als sie ein Jahr später wieder zu dem Fest kam, war sie bereits Mutter und trotzdem noch immer die beste Springerin.

 

 

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