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Conrad Fuchs der schlaue Detektiv TEIL 2- Geschichte Detektiv - Detektivgeschichte

Im Gedanken an sein Lieschen versunken, machte er sich auf den Weg in das Schloss "Ganseslust" um mehr über den Tathergang zu erfahren, und vielleicht auch ein paar Worte mit seiner Angebeteten wechseln zu können. Dort angekommen schilderte ihm die Gräfin Gans, die ein güldenes mit Perlen besetztes Diadem auf ihrem kleinen Köpfchen trug, den genauen Tatvorgang. Fakt war, dass das Bild ihrer Tochter gestohlen wurde und niemand bei der Tat gesehen wurde. Jedoch äußerte die Gräfin unverholen den Verdacht, dass ihr Nachbar, der störrische Esel Nepumuk, das Bild gestohlen haben könnte. Nepumuk, der nie Geld hatte und stets ein Auge auf die Besitztümer der Familie Gans geworfen hatte.

Conrad wollte diesen Verdacht sofort nachgehen und machte sich auf den Weg zu Nepumuk. Angekommen bei dessen bescheidener Hütte klopfte er mit einem etwas mulmigen Gefühl an. Er hatte sich, nach den Erzählungen der Gräfin Gans zu urteilen, auf einen verschlagenen und fiesen Zeitgenossen eingestellt. Wen er jedoch vorfand war alles andere. Nepumuk war ein kleines, altes Eselchen mit spitzen Öhrchen. Pfeife rauchend und in einem warmen Umhang gehüllt hörte er sich die Geschichte vom Diebstahl und die Anschuldigung zu seiner Person an. Leise schmunzeln holte er sich ein Glas Whisky und bat Conrad ebenso einen an, der aber dankend ablehnte.
Erwartungsvoll sah Conrad Nepumuk zu, als sich dieser genüsslich das Glas auf Ex hinterkippte und wartete auf seine Reaktion. Als das Eselchen langsam das geleerte Glas bei Seite stellt meinte er, dass das die lustigste Geschichte war, die er seit langem gehörte habe. Ihm war bewusst, dass die Gräfin die eine oder andere wilde Geschichte über ihn zu erzählen hatte. Doch diese sei, so meinte er, die bisher beste. Conrad konnte fast so etwas wie Stolz in seinen gutmütigen Augen sehen. Stolz darüber, dass man ihn, den lieben und gutmütigen Nepumuk, eine solche Tat zutrauen würde. Zehn Minuten später, und 2 Stück Schoko-Sahnetorte schwerer, verließ Conrad das Haus des Esels mit der Sicherheit, dass es Nepumuk nicht gewesen sein kann. Dieser meinte jedoch, dass er sich mal Bernd, das verliebte Schaf, ansehen sollte. Bernd war, so Nepumuk, bis über beide wollenen Ohren in das Lieschen verliebt. Vielleicht könnte er zur Lösung des Falls beitragen. Keine 5 Minuten später stand Conrad vor Bernd und erklärte ihm ebenso ausführlich den Tatvorgang. Vom kleinen Hufnagel bis in die Haarspitzen rot werdend erklärte ihm Bernd, dass wohl er der "Übeltäter" sei, den der Kommissar suchen würde. Er habe es jedoch nie und nimmer aus böser Absicht getan, er wollte nur sein Lieschen ganz nahe bei sich haben und so sei er an einem schönen Nachmittag durch das offene Fenster in das Wohnzimmer gesprungen um sich das Bild auszuleihen.

Mit stolz geschwellter Brust übermittelte Conrad der Detektiv seinen Bericht der Gräfin Gans und übergab ihr und ihrer wunderschönen Tochter das Bild.
Als Belohnung erhielt Conrad sogar ein Küsschen vom Lieschen. Das war mehr als er sich hätte je erträumen lassen.

Der Fuchs liebte es Detektiv zu sein.

 

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Conrad Fuchs zum Ausmalen

 

 

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